Un-be-rührt
Zuneigung vermisse ich. Das Gefühl, in den Arm genommen und gehalten zu werden. Die Körperwärme eines vertrauten Menschen zu fühlen und seinen Duft ganz nah in meiner Nase. Manchen entgeht, wie kostbar diese kleinen Momente sind. Im Moment ist mir niemand so vertraut, dass ich wirklich die die Augen schließen könnte, um mich wirklich be-rühren zu lassen. Schade. Aber mir krabbelt eine hallende Weisheit in die Erinnerung...
"Wenn ich ein "Gebet" hätte, so wäre es dieses: Gott befreie mich von dem Bedürfnis nach Liebe, Anerkennung und Zuneigung. Amen."
Ich glaube nicht an den einen Gott. Aber über diesen Satz habe ich lange, lange nachgedacht.
"Wenn ich ein "Gebet" hätte, so wäre es dieses: Gott befreie mich von dem Bedürfnis nach Liebe, Anerkennung und Zuneigung. Amen."
Ich glaube nicht an den einen Gott. Aber über diesen Satz habe ich lange, lange nachgedacht.
Skin - 13. Januar, 18:11
lovehunter - 13. Januar, 19:54
Oftmals bedarf es keines Gottes, um sich von diesem Bedürfnis zu befreien. Es genügen die ständig von den Wünschen, Träumen, Sehnsüchten... abweichenden Umstände.
Skin - 13. Januar, 21:05
Deswegen...
...heißt es wenn ich ein Gebet hätte, denn es hat wenig mit Gott zu tun. Das ist vielleicht nicht jedem sofort klar, da magst du recht haben.
Was es vielmehr bedeutet ist: macht man sich frei von dem Bedürfnis (!), dass ein positiver Impuls von außen (!) kommen muss, verlässt man die Opferrolle, die das Bedürfnis nach sich zieht und man ist nicht mehr abhängig von Umständen und Mitmenschen.
Soll heißen: in sich selber ruhen und mich sich zufrieden sein, macht frei. :-)
Dein Ansatz ging in eine andere Richtung als meiner. ;)
Was es vielmehr bedeutet ist: macht man sich frei von dem Bedürfnis (!), dass ein positiver Impuls von außen (!) kommen muss, verlässt man die Opferrolle, die das Bedürfnis nach sich zieht und man ist nicht mehr abhängig von Umständen und Mitmenschen.
Soll heißen: in sich selber ruhen und mich sich zufrieden sein, macht frei. :-)
Dein Ansatz ging in eine andere Richtung als meiner. ;)
die hausmeisterin - 24. Januar, 17:05
Nie
möchte ich von dem Bedürfnis nach Liebe, Anerkennung und Zuneigung befreit sein.
Denn es ist vor Allem Eines: Menschlich.
Mir scheint, die Kunst - deren Beherrschung für mich zu den schwierigsten zählt - liegt darin, sich auch in "Abhängigkeiten" nicht mehr als Opfer der Umstände zu sehen.
Denn es ist vor Allem Eines: Menschlich.
Mir scheint, die Kunst - deren Beherrschung für mich zu den schwierigsten zählt - liegt darin, sich auch in "Abhängigkeiten" nicht mehr als Opfer der Umstände zu sehen.
Skin - 24. Januar, 18:58
Schenken und Bekommen
Ein Bedürfnis ist immer eigennützig. Ein Geben ohne zu Erwarten ist es nicht. Und letztes schenkt dir all das, wonach der Bedürftige sich sehnt und strebt. Ganz von allein.
Vielleicht liest es sich mit den Worten von Byron Katie besser. ;)
Vielleicht liest es sich mit den Worten von Byron Katie besser. ;)
die hausmeisterin - 24. Januar, 20:23
Schöne Worte
und hehre Ziele. *just kidding*
Leider bin ich selbst furchtbar pragmatisch.
Und mühe mich vorerst noch damit ab, mich mit meinen Erwartungshaltungen, Ängsten und Bedürftigkeiten anzunehmen. Wenn ich das hinbekomme, bin ich schon froh! *zwinker* Aber im Ernst: Vielleicht nehmen wir einfach unterschiedliche Perspektiven ein.
Natürlich ist es wünschenswert, die Impulse für Veränderung aus sich selbst zu schöpfen.
Gerade in den letzten Wochen habe ich allerdings festgestellt, daß Impulse von Außen oft im Handumdrehen eine lange festgefahrene Sichtweise in mir in Frage stellen können. Ich empfinde das ebenso als "Abhängigkeit" wie als Bereicherung.
Offenheit bedeutet, glaube ich, dass ich mich mit beiden Seiten auseinandersetzen muß. Mit der eigenen Bedürftigkeit ebenso wie mit der inneren Unabhängigkeit.
Leider bin ich selbst furchtbar pragmatisch.
Und mühe mich vorerst noch damit ab, mich mit meinen Erwartungshaltungen, Ängsten und Bedürftigkeiten anzunehmen. Wenn ich das hinbekomme, bin ich schon froh! *zwinker* Aber im Ernst: Vielleicht nehmen wir einfach unterschiedliche Perspektiven ein.
Natürlich ist es wünschenswert, die Impulse für Veränderung aus sich selbst zu schöpfen.
Gerade in den letzten Wochen habe ich allerdings festgestellt, daß Impulse von Außen oft im Handumdrehen eine lange festgefahrene Sichtweise in mir in Frage stellen können. Ich empfinde das ebenso als "Abhängigkeit" wie als Bereicherung.
Offenheit bedeutet, glaube ich, dass ich mich mit beiden Seiten auseinandersetzen muß. Mit der eigenen Bedürftigkeit ebenso wie mit der inneren Unabhängigkeit.
Skin - 26. Januar, 06:30
Es ist im Grunde eine sehr einfache Sache. Als ich das erste mal einen Blick auf meine ganzen Internat, die diesen Bereich betreffen, geworfen habe, wurde es schlagartig hell, als hätte jemand das Licht eingeschaltet! Lach!
Natürlich kommen Impulse von Außen. Es sind Schwingungen, die einen Berühren. Ich merke sehr schnell, was mich erfasst und bin ebenfalls sehr schnell damit, zu sagen, ob es mich wirklich erfasst oder einfach nur alte Knöpfe drückt, die reagieren. Und lustig ist: es ist immer und ausnahmslos die alten Knöpfe!
Vielleicht ist es auch hier wieder weniger der Ansatz, von dem du ausgehst, dich erst einmal auseinandersetzen zu müssen. Es ist viel einfach, wenn du sie einfach wohlwollend annimmst und genauso stehen lässt. :)
Dieses Buch, was am Ende des Videos vorgestellt wird, habe ich nie gelesen, auch wenn ich alle Autoren kenne. Aber ich finde es einfach nur treffend, dass ich es allein deswegen ausgewählt habe.
Natürlich kommen Impulse von Außen. Es sind Schwingungen, die einen Berühren. Ich merke sehr schnell, was mich erfasst und bin ebenfalls sehr schnell damit, zu sagen, ob es mich wirklich erfasst oder einfach nur alte Knöpfe drückt, die reagieren. Und lustig ist: es ist immer und ausnahmslos die alten Knöpfe!
Vielleicht ist es auch hier wieder weniger der Ansatz, von dem du ausgehst, dich erst einmal auseinandersetzen zu müssen. Es ist viel einfach, wenn du sie einfach wohlwollend annimmst und genauso stehen lässt. :)
Dieses Buch, was am Ende des Videos vorgestellt wird, habe ich nie gelesen, auch wenn ich alle Autoren kenne. Aber ich finde es einfach nur treffend, dass ich es allein deswegen ausgewählt habe.
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